:: Einführung

Das System-Management ist eine Softwarelösung, die das Verwalten von Rechnern auf x86-Basis zuverlässig und flexibel ermöglicht. Von der Sicherung eines einzelnen Rechners bis zur netzwerkübergreifenden Installation ganzer Betriebssysteme mit Anwendungen auf vielen Computern reichen die Einsatzgebiete.

Das System arbeitet über einen Backupmechanismus und ist für eine schnelle Rekonstruktion einzelner Systeme oder ganzer Arbeitsgruppen geeignet. Automatisierte Backups und Reinstallationen sind zeitgesteuert und je nach gegebener Hardware ohne weitere Wartung vor Ort oder remote möglich.

Das System wurde so beim Open Source Best Practice Award eingereicht.

:: Grundlagen und einzelne Bestandteile

Das System-Management läuft auf einem Linux-Server, der speziell für diese Zwecke, u.U. auch individuell an die gegebende Situation, angepaßt wird.
Er muß über ausreichend Speicherkapazität verfügen, um den gesamten Festplatteninhalt anderer PCs in komprimierter Form aufzunehmen. Eine Verwendung von NFS oder Samba (Windows-Netzwerkumgebung) zur Speicherung dieser Daten über das Netzwerk ist möglich.

Das System stellt ein ein root-Dateisystem per NFS (mit Schreibschutz) bereit. Die Clients werden mit Wake-on-LAN oder einfach durch einschalten gestartet, booten einen Linuxkernel über den DHCP-Server und verwenden dabei das NFS-root-Dateisystem. Aus diesem System können die eingebauten Festplatten partitioniert und formatiert werden, und eine Sicherung wird aus einem Archiv eingespielt (tar, bzip2 oder zip-Archiv), oder eine Partition wird als solches mittels Partimage zurückgepielt. Sicherung und Zurückspielen einer Sicherung sind alternativ möglich. Über Skripte können noch Anpassungen an einem zurückgespielten System vorgenommen werden.

:: Softwarepakete

Die folgenden Softwarepakete sind notwendig:

  1. ISC DHCP Server
  2. TFTP Server
  3. Etherboot/Netboot und mknbi
  4. Kernelquellen und eine Umgebung, um diese zu kompilieren
  5. NFS Server (Kernel oder Userspace)
  6. tar, gzip und bzip2
  7. Ein root-Dateisystem
  8. Partimage
  9. Script für Wake-on-LAN (optional)
  10. Grub (optional)
  11. Programme zur Partitionierung und Formatierung verschiedener Dateisysteme

:: Images und Tararchive

Imagespiegelung

Installationen identischer Systeme können durch Spiegelung der Festplatten vorgenommen werden. Bei der Spiegelung werden das Betriebssystem, sowie installierte Software incl. aller weiteren Daten vom einem Rechner auf den nächsten kopiert. Dabei wird die gesamte Festplatte bitweise übertragen. Auf dem gespiegelten Rechner befindet sich eine exakte Kopie. Das Image beinhaltet alle Informationen über Partitionen und ist unabhängig vom darin installierten Betriebssystem. Es eignet sich daher hervorragend zur Installation vorgefertigter Systeme, die bereits mit allen notwendigen Softwarepaken versehen sind, oder für Vollständige Backups der Clients.

Archivierung per tar

Das Unix-Programm tar (tape archiver) erstellt Archive, d.h. einzelne Dateien und Verzeichnisse werden zu einer Datei zusammengefasst (diese wird sonst direkt auf ein Bandlaufwerk geschrieben). Dies ist sowohl mit dem kompletten System möglich, als auch mit einzelnen Dateipfaden, so das Anwendungen u.U. einzeln eingepielt werden können. Die Tararchivierung ermöglicht so eine genauere Abstimmung der Software die später auf dem (neu zu installierenden) System laufen soll. Eine komplett neue Installation ist so nicht unbedingt notwendig. Weitere Vorteile liegen in der größeren Flexibilität im Gegensatz zum Image, da die Festplattengröße auf dem Zielsystem kleiner als auf dem Quellsystem sein darf. Tararchive sind meist kleiner, lassen sich auf unterschiedliche Größen aufteilen und so z.B. besser auf mehrere CDROMs verteilen.

Weiter mit der Detailbeschreibung
Direkt zur Ablaufbeschreibung

Startseite

IT at it's best

Themen